Der neue Mini Cooper S im Test

204 PS starker Benziner

Von Nicole Madlmayr

15. Oktober 2024

2 Min.

Ein bisschen Spaß muss auch in Zeiten wie diesen sein … das haben sich vielleicht auch die Verantwortlichen bei Mini gedacht, denn sie bleiben dem Verbrenner beim Cooper S treu. Mein Testmodell im John Cooper Works Trim ist mit einem 204 PS starken Benziner ausgestattet. In Kombination mit dem bekannt superagilen Handling, seiner direkten Lenkung und den großartigen Fahreigenschaften weiß man bereits vor dem Einsteigen: Das kann nur mega werden!

Schon nach den ersten Kilometern bestätigt sich dieses Gefühl. Der Cooper S fährt sich wie auf Schienen, pickt in den Kurven und hat das berühmte Gokart-Feeling nahezu perfektioniert. Hach, wie ich das liebe!

Die Optik ist ähnlich wie beim Vorgängermodell, am Heck wurde etwas nachgebessert. Neu sind die dreieckigen Leuchten hinten – und dass die beiden bisher typischen mittig platzierten Endrohre unter der Schürze versteckt wurden. Das hinterlässt Mini-Fans fassungslos, denn damit hat man dem Cooper S eines seiner optischen Markenzeichen genommen.

Im Cockpit setzen die Briten einerseits auf ein modernes, reduziertes Design und andererseits auf viel Liebe zum Detail. Highlight ist das große runde OLED-Display in der Mitte des Armaturenbrettes. Über dieses Instrument lassen sich sämtliche Infotainment- und Assistenzsysteme per Touch oder Sprachbefehl bedienen. Je nach Experience Mode ist auf diesem Display ganz schön viel los, was vor allem am Anfang für etwas Verwirrung sorgt. Gewöhnungsbedürftig ist, dass auf diesem Display auch die Geschwindigkeit angezeigt wird, da das Kombiinstrument vor dem Lenkrad fehlt. Dass man dafür den Blick von der Straße nehmen muss, ist nicht ideal. Abhilfe schafft das optionale Head-Up Display.

Über die MINI-typischen Kippschalter lassen sich acht verschiedene Experience Modi ansteuern, mit denen sich das Erscheinungsbild des Cockpits verändert – vom entspannten Balance-Modus bis hin zum Personal-Modus, der sich mit Foto von einem selbst als Hintergrundbild ganz individuell auf die eigenen Bedürfnisse einstellen lässt. Muss man nicht haben, aber es sind genau diese Details, die den kleinen Briten so besonders machen.