
©Robert Schenkenfellner
Mit dem Start ins neue Pfadi-Jahr im September sind in ganz Oberösterreich wieder 36 Gruppen unterwegs. Auf dem Programm stehen Heimstunden, Wochenendaktionen und regionale Projekte – und eins fällt besonders auf: Die Hälfte der aktiven Pfadfinder*innen sind Mädchen oder junge Frauen.
In den vergangenen zehn Jahren ist der Zuwachs bei Mädchen in den Pfadfindergruppen besonders stark ausgefallen: Über 15 Prozent mehr Mädchen sind seither dazugekommen, während die Zahl der Buben nur um weniger als zehn Prozent gestiegen ist. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass Pfadfinden heute für alle jungen Menschen attraktiv ist – unabhängig vom Geschlecht.

Pfadfinden bedeutet Mitgestalten, Mitbestimmen und Verantwortung übernehmen – egal ob Mädchen oder Junge.
Christian Wirth, Landesleiter der Pfadfinder*innen Oberösterreichs
Mädchen übernehmen Führungspositionen
Die Aktivitäten der jungen Frauen sind vielfältig: Sie zelten unter freiem Himmel, bauen Seilbrücken, organisieren Gruppenaktionen, setzen sich für Umweltschutz ein und übernehmen Leitungsaufgaben. Rollenbilder von früher haben längst ausgedient. Heute ist es selbstverständlich, dass Mädchen Erste Hilfe leisten, Kompass und Karte beherrschen oder die Planung eines Sommerlagers leiten.
Auch auf Führungsebene ist der Trend sichtbar: Viele Mädchen entwickeln sich zu Jugendleiterinnen, übernehmen Programme, koordinieren Teams und vertreten ihre Gruppe auf bundesweiten Veranstaltungen.
Das neue Pfadi-Jahr verspricht wieder ein abwechslungsreiches Programm, und wer Lust hat, dabei zu sein, ist von den Pfadfinder*innen Oberösterreich herzlich eingeladen – alle Geschlechter sind willkommen.
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