Holztisch mit Ostereiern, Besteck und Serviette.

Melanie Schorno: Backen für den Ostertisch

Für den Ostertisch backen wir süße und herzhafte Köstlichkeiten. Inspo liefert das neue Kochbuch der Welserin Melanie Schorno.

4 Min.

© Shutterstock

Die Osterfeiertage sind eine wunderbare Gelegenheit, um mit Familie und Freunden zusammenzukommen und die gemeinsame Zeit zu genießen. Besonders nach der Fastenzeit ist die Freude am Essen noch größer, und die Köstlichkeiten schmecken oft gleich ein Stückchen besser.

Neben traditionellen Gerichten wie Osterschinken und bunt gefärbten Eiern bereichern in diesem Jahr auch herzhafte und süße Backwaren unseren Ostertisch. Inspiration dafür liefert die Welserin Melanie Schorno in ihrem neuen Kochbuch „Gaumenschmaus“. Darin variiert sie bewährte, traditionelle Rezepte aus verschiedenen Ländern. Besonders begeistert ist sie vom Hefeteig: „Mit Hefeteigen zu backen ist nicht schwer – für niemanden“, so Schorno.

Kochbuchautorin Melanie Schorno steht in Küche und beißt in einen Krapfen.
Backfee und Kochbuchautorin Melanie Schorno. © Romana Steinmassl

Hefe richtig lagern

Ob man lieber Trockenhefe oder frische Germ verwendet, ist Geschmackssache. Beide Varianten führen zu guten Ergebnissen. „Für mich ist Trockenhefe allerdings mein Ausweichmittel, mein Plan B sozusagen, wenn ich frische Hefe nicht mal mehr im Tiefkühler habe“, sagt die Autorin. „Frische Hefewürfel können nämlich ohne Bedenken bis zu einem halben Jahr eingefroren werden. Ungefähr eine Stunde vor dem Backen sollte man die Hefe bei Raumtemperatur auftauen lassen. Und keine Sorge, wenn die Hefe plötzlich flüssig ist. Sie erledigt ihre Arbeit nach wie vor.“

Köstlichkeiten aus nah und fern

In ihrem Buch verrät Schorno ihre besten Rezepte aus aller Welt: von italienischen Maritozzi und feinem Rhabarber-Orangen-Gugelhupf bis hin zu englischen Muffins mit würziger Füllung und herzhaftem Pide quattro formaggi. Diese Köstlichkeiten sind ideal für einen ausgiebigen Brunch oder eine festliche Osterjause mit Familie und Freunden!

English Muffins mit pochiertem Ei.
© Melanie Schorno/gaumen-schmaus.at

English Muffins

Zutaten für 10 Stück:
150 ml Vollmilch
150 ml Wasser
250 g Weizenmehl, glatt
250 g Dinkelmehl (Type 630)
1,5 TL Salz
20 g Zucker
15 g frische Hefe
50 g Butter
1 Bio-Ei (M)

Außerdem: Semolina zum Wälzen

Zubereitung:
Vollmilch und Wasser lauwarm erwärmen. Das Mehl, das Salz, den Zucker und die Hefe mit der Butter in die Rührschüssel geben. Das Ei sowie die lauwarmen Flüssigkeiten hinzufügen. Alles fünf Minuten mit dem Knethaken kneten, dann zugedeckt 40 Minuten rasten lassen.

Den Teig nochmals ordentlich in Mehl wälzen (klebt etwas, muss so sein), in zehn gleich große Stücke schneiden und rund schleifen. Jeden Teigling etwas flach drücken und beide Seiten in Semolina/Hartweizengrieß wälzen. Die Teiglinge jeweils in einen Servierring und dann auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Zugedeckt nochmals 20 Minuten rasten lassen.

Den Backofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen und die Teiglinge 18 Minuten lang backen. Die Muffins anschließend mit dem Ring umdrehen und nochmals sieben Minuten fertig backen.

Optional: Für die pikante Füllung eine Zwiebel fein hacken und mit 250 g gewürfelten Champignons scharf anbraten. 250 g frischen Babyspinat dazugeben und alles kurz zudecken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Jeden Muffin aufschneiden, mit Spinat, etwas Prosciutto und Grana Padano füllen. Die Muffins zudecken und mit einem pochierten Ei oder Spiegelei servieren.

Rhabarber-Orangen-Gugelhupf.
© Melanie Schorno/gaumen-schmaus.at

Rhabarber-Orangen-Gugelhupf

Zutaten für den Teig:
5 Eier
250 g Butter
200 g Staubzucker
200 g Weizenmehl
2 TL Backpulver

Für die Füllung:
100 g geschälter Rhabarber
2 Äpfel
40 ml Apfelsaft
1 EL Kristallzucker

Für den Guss:
40 ml Orangensaft (am besten frisch gepresst)
125 g Staubzucker

Außerdem: Butter für die Form

Zubereitung:
Für die Füllung die Äpfel schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Äpfel und Rhabarber in einem kleinen Topf erhitzen, Zucker über die Früchte geben. Den Zucker etwas karamellisieren lassen, dann den Apfelsaft zugeben – Herd abstellen. Zugedeckt fünf Minuten ziehen lassen.

Backofen auf 170 Grad Heißluft vorheizen.

Für den Teig die Eier trennen. Die Butter, die Dotter und den Staubzucker schaumig mixen. Das Eiklar zu einem festen Schnee schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen. Den Eischnee abwechselnd mit der Mehlmischung unter die Masse geben.

Die Gugelhupfform ausbuttern und die Masse einfüllen. Die Füllung darauf verteilen, mit einem Spieß oder einer Gabel die Früchte etwas in die Masse bringen. 40 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Stäbchenprobe nicht vergessen!

Den Gugelhupf aus der Form stürzen und vollständig auskühlen lassen. Orangensaft mit Staubzucker vermengen und dem Kuchen den Guss verpassen.

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