© Sarah Katharina Photography
Über Max habe ich seine Mama Birgit kennengelernt. Max ist aus Enns, 19 Jahre alt und Autist. Zum ersten Mal getroffen habe ich ihn vor vielen Jahren im Freibad. Er kam zu mir, fragte mich, wer ich bin, wo ich wohne, was ich mache. Wenige Minuten später kam seine Mama Birgit und erklärte mir, dass er allen Menschen Löcher in den Bauch fragt, was auf seine autistische Spektrum-Störung zurückzuführen ist. Vor Kurzem habe ich Max wieder getroffen, er hat mir wieder dieselben Fragen gestellt und stolz erzählt, dass er nun in einer Wohngruppe lebt. Seine Mama hat mir erzählt, dass sie ein Buch geschrieben hat. Ein Buch über Max und den „ganz normal-verrückten Alltag“ mit ihm. Grund genug, sie zum Interview zu bitten. „Offen über Probleme sprechen und sich nicht scheuen, mit dem behinderten Kind in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein“, ermutigt Birgit Kubik in unserem Talk Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation wie sie und ihre Familie befinden.
Offen über ihre Schwangerschaft, die sie erst ganz kurz vor der Geburt ihres Sohnes bemerkte, hat auch Lea Lenz geredet. Die 23-Jährige wurde vor sechs Jahren mit Verdacht auf Nierenversagen ins Krankenhaus gebracht, heraus kam ihr Sohn Felix. Wie es war, mit 17 Jahren von einem Tag zum anderen Mama zu sein, und wie sie gestärkt aus dieser mental sehr fordernden Situation herausging, hat sie mir im Interview auf Seite 22 erzählt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den vielen Interviewpartnerinnen und -partnern bedanken, die uns an ihren ganz persönlichen Geschichten teilhaben lassen und aufzeigen, wie man schwierige Situationen meistern kann. Danke auch dir Max, denn ohne deine Offenheit hätte ich wahrscheinlich kaum deine bemerkenswerte Mama kennengelernt! Wie heißt es so schön: „Durchs Reden kommen d‘Leut zam!“
Aus der Redaktion.
Wenn dir die Praktikantin die Social-Media-Welt erklärt. Danke Anna Pröll für dein Engagement und die Zeit bei uns in der Redaktion. Alles Gute weiterhin!