Lili tanzt ins Finale

Die Linzer Balletttänzerin Lili Aigner (17) über- zeugte die Jury beim ORF-Klassikbewerb „Goldene Note“ und tanzte sich als einzige Österreicherin bis ins Finale!

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© privat

Vom Internationalen Musikverein zur Förderung hochbegabter Kinder (IMF) unter der Leitung seiner Gründerin und Obfrau Leona König findet heuer schon zum siebenten Mal der jährliche Klassikbewerb „Goldene Note“ statt. Neben Musikerinnen und Musikern der Genres Blasinstrumente (Trompete, Querflöte, Klarinette) und Streichinstrumente (Violine, Violoncello) sind erstmals begabte Tänzerinnen und Tänzer in der neuen Kategorie „Ballett und Zeitgenössischer Tanz“ mit dabei. Die Balletttänzerin Lili Aigner, die das Linzer Körnergymnasium besucht, konnte sich durchsetzen und ist als einzige Österreicherin am 2. Juni 2023 im Finale zu sehen. Wir haben mit der talentierten jungen Tänzerin über dieses aufregende Abenteuer, ihre Ambitionen und die Liebe zum Tanz gesprochen. 

Lili, wie bist du zur „Goldenen Note“ gekommen? 

Lili Aigner: Durch meine 87-jährige Ballettlehrerin Johanna Wilk. Ich tanze in der Ersten Ballettschule in Linz und Frau Wilk ist die beste Lehrerin, die ich je hatte – und meine größte Inspiration!

Wie fühlt es sich an, im Finale zu stehen?

Ich freue mich total, bin aber auch schon aufgeregt (lächelt). Ich werde beim Finale einen Opener unter anderem mit Davide Dato (Erster Solotänzer des Wiener Staatsopernballetts) tanzen. Meinen Tanz werde ich dort dann natürlich aufführen, und falls ich gewinnen sollte, noch einen weiteren. Wir trainieren gerade schon fleißig dafür. 

Wie bist du zum Ballett gekommen?

Ich habe schon als kleines Kind Mutter-Kind-Tanzen mit meiner Mama gemacht und mit vier Jahren habe ich dann mit Ballett begonnen – und nie wieder aufgehört! Ich liebe es, auch wenn es ein anspruchsvoller Sport ist. 

Das Image der Ballerinas ist ja ein strenger Diätplan und knallhartes Training. Ist das immer noch so?

Ich weiß nicht genau, wie es im professionellen Umfeld ist, aber ich glaube, selbst da wird es schon besser. Für mich ist das Tanzen mein Hobby und meine Leidenschaft, ich halte auch keine Diät, esse gerne Pizza und Schokolade (lacht). Normalerweise habe ich dreimal die Woche Training, aber da wir zweimal im Jahr Aufführungen machen, kann es auch vorkommen, dass ich auch am Wochenende probe. Ich liebe das Gefühl auf der Bühne zu stehen und alles rund um sich zu vergessen. 

Würdest du gerne das Tanzen zum Beruf machen?

Ja, wenn sich das ergeben würde, natürlich! In der Staatsoper zu tanzen, wäre ein Traum. Aber ich mache jetzt erst einmal Matura und möchte auch gerne studieren. Also mal schauen (lächelt)

Das „Goldene Note“-Finale ist am 2. Juni um 20.15 Uhr in ORF 2 zu sehen. Wir drücken die Daumen!

Die Moderatorin Leona König freut sich, mit Lili Aigner ein österreichisches Talent im Finale zu haben! © Johannes Wilk

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