
Sommerliche Hitze und Reisen: Was es mit Vierbeinern zu beachten gilt.
Ist mein Hund urlaubsreif?
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Die Gesellschaft von Haustieren und deren positive Auswirkungen werden in Österreich hoch geschätzt. In 1,8 Millionen österreichischen Haushalten lebt mindestens ein Haustier, was 46 Prozent entspricht. Das ergibt eine Studie der Österreichischen Heimtierfuttermittel Vereinigung (ÖHTV) und des österreichischen Zoofachhandels/WKO zur heimischen Heimtierpopulation von 2023. Katzen und Hunde sind gleichermaßen beliebt. „Der Effekt aus der Corona-Zeit, als die Haustierpopulation um fünf Prozent deutlich gestiegen ist, hat sich wieder eingependelt. Insgesamt sehen wir aber weiterhin ein leichtes, aber kontinuierliches Wachstum“, erklärt Bernd Berghofer, Geschäftsführer der ÖHTV.
Unsere pelzigen Freunde werden immer älter
Während die Anzahl der Haustiere in Österreich weiterhin leicht ansteigt, erreichen Hund und Katze ein immer höheres Alter. Der Anteil an Hunden und Katzen, die über zehn Jahre alt sind, ist in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Grund dafür ist eine gute, ausgewogene Ernährung in Verbindung mit einer hervorragenden medizinischen Versorgung.

Mehr Fürsorge bei Hitze
Tiere benötigen generell Aufmerksamkeit und Fürsorge. Noch mehr gilt dies bei sommerlicher Hitze und im Urlaub. Was viele nicht wissen: Hitze beginnt bei Vierbeinern bereits bei 28 Grad. Besonders wenn Hunde im Auto transportiert oder in den Urlaub mitgenommen werden, brauchen sie regelmäßig frisches Trinkwasser, Schonung und Schatten, um gesundheitliche Auswirkungen zu verhindern.
Grundregeln für Hundehalter
Folgende Grundregeln sollten sich Hundehalter immer wieder ins Gedächtnis rufen:
- Den Hund bei Hitze nicht im Auto lassen.
- An Hitzetagen den Hund nur bei kurzen Strecken im
Auto mitnehmen und dabei auf ausreichend Kühlung achten
bzw. eine Kühlmatte verwenden. - Jederzeit frisches Trinkwasser bereitstellen.
- Wanderungen und Spaziergänge morgens und abends
unternehmen bzw. schattige Pausenplätze einplanen. - Kühle, schattige Plätzchen bereitstellen,
zum Beispiel unter einem Baum. - Den Hund ständig beobachten, ob er abnormales
Verhalten zeigt. Diverse Symptome wie gestreckter Hals mit extrem starkem Hecheln, glasigem Blick, Erbrechen oder Gleichgewichtsstörungen könnten auf einen eventuellen Hitzschlag hindeuten. - Laufenlassen auf Asphalt, Beton oder Schotterstraßen
vermeiden, da diese Bodenbeläge extrem heiß sind und zu Verbrennungen an den Pfoten führen können. - Das Fell von langhaarigen Hunden durchbürsten, um „altes“
Haar zu entfernen. Auf keinen Fall den Hund wie ein Schaf scheren, dabei zerstört man die Fell-Schutzschicht des Hundes. - Dem Hund ein tägliches Badevergnügen in einem Teich, in einem Hundeplanschbecken oder mit dem Wasserschlauch gönnen.
Mit diesen Tipps können Hundehalter sicherstellen, dass ihr liebster Freund auch bei sommerlicher Hitze gesund und glücklich bleibt.
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