Open Dojo Days für Kickboxen in Oberösterreich

Fight your Schweinehund

Von Online Redaktion

9. September 2024

4 Min.

In ganz OÖ öffnen Kampfsport-Vereine von 16.-21. September 2024 ihre Türen für kostenlose Schnuppertrainings – passend für jedes Alters- und Fitnesslevel. Nur innere Schweinehunde müssen draußen bleiben. Die Initiative geht von Horst Scheiböck aus, neuer Präsident des OÖ Landesverbandes für Kick- und Thaiboxen. Er möchte den Sport in die Breite bringen und verstärkt junge Talente ansprechen.

Kickboxen bietet in erster Linie ein umfassendes Training in Kraft, Ausdauer und Koordination. Es geht nicht darum jemanden auszuknocken sondern die eigene Fitness mit einem actionreichen Programm vorwärts zu bringen. Sparrings und Wettkämpfe sind immer freiwillig und erst mit einem gewissen Maß an Basis-Kenntnissen zulässig. Für das erste Schnuppertraining ist nichts weiter nötig, als normales Sportgewand – außerdem sind Trinkflasche und Handtuch ein guter Tipp, denn es wird garantiert schweißtreibend!

Workout statt Knockout!

„Kickboxen ist ein sehr vielfältiger Sport, den man unbedingt mal ausprobieren sollte. Es ist lustig mal auf eine Pratze zu boxen oder in einen Schlagpolster zu kicken. Es geht um Workout, nicht Knockout“, erklärt Horst Scheiböck. Er ist einstimmig zum neuen Präsidenten des OÖ Landesverband für Kick- und Thaiboxen gewählt worden und möchte nun Akzente in Richtung Jugendförderung aber auch Breitensport setzen. „Der Sport ist für jedes Alters- und Fitnesslevel passend, außerdem gilt er gerade im Alter als besonders gute Sturz-Prophylaxe, da auch die Balance speziell trainiert wird. Es muss sich niemand fürchten, gleich ausgeknockt zu werden. Wir achten darauf, dass jeder und jede nach den eigenen Möglichkeiten actionreich, schweißtreibend und mit viel Spaß trainieren kann.“

Kickboxen ist nicht gleich Kickboxen. Ein kleiner Überblick.

Auch beim Kickboxen gibt es unterschiedliche Disziplinen, vergleichbar etwa mit dem Ski-Sport, wo es neben Abfahrt auch Slalom oder Riesentorlauf gibt. Die meisten Kämpferinnen und Kämpfer trainieren mehrere Sparten. Hier ein kleiner Überblick mit den wichtigsten Unterscheidungen: „Pointfighting“ ist eine sehr explosive Disziplin mit kurzen Stopps nach jedem Treffer, es geht um Schnelligkeit. Beim „Leichtkontakt“ wird 2 Minuten durchgekämpft, Schlaghärte liegt bei 70%, Trefferzone ist über der Gürtellinie plus Beinfeger unter dem Knöchel. Das ist ähnlich zu „Kick light“, hier kommt der Low-Kick zum Oberschenkel zusätzlich zum Einsatz. Diese Disziplinen werden alle auf der Tatami (Matte) ausgetragen. Bei den Vollkontakt-Disziplinen „Lowkick-Kickboxen“, „K1“ und „Vollkontakt“ geht es in den Ring, hier gelten auch Wirkungstreffer, also der KO-Schlag. Bei K1 kommen außerdem auch Knietechniken zum Einsatz.

Alle Stile werden mit entsprechender Schutzausrüstung ausgetragen.