© Thom Trauner
… so präsentiert sich der neue Kia Niro EV in unserem zweiwöchigen Test.
Der Kia Niro war bei seiner Einführung im Jahr 2016 das erste Modell der Koreaner, das ausschließlich mit elektrifizierten Antrieben angeboten wurde. In diesem Sommer ist die zweite Generation des Niro auf den Markt gekommen – effizient, praktisch und mit futuristischem Design von Grund auf neugestaltet. Wir haben das kompakte SUV-Modell mit reinem Elektroantrieb getestet und hatten mit dessen Alltagstauglichkeit recht viel Freude. Der Niro EV ist geräumig und komfortabel. Besonders schön: Im Innenraum kommen hochwertige Recycling-Materialien zum Einsatz. Bei den Sitzbezugsstoffen zum Beispiel die Tencel-Faser, deren Ausgangsstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, und die sogar in Oberösterreich von der Lenzing AG hergestellt wird.
Daten & Fakten
Kia Niro EV Platin,
64,8 kWh Batterie, 204 PS/150 kW,
Stromverbrauch: 16,2 kWh/100 km,
Reichweite: bis zu 460 km;
Preis Testmodell: 55.740 Euro
(ab 47.940 Euro)
Das Cockpit
… ist ausgesprochen modern und dennoch findet man sich intuitiv zurecht, weil es eine gelungene Mischung aus digitalem Touchscreen und analogen Schaltern und Knopferln ist. Gewöhnungsbedürftig ist lediglich die Doppelbelegung jenes Reglers für Klimaanlage und Lautstärke. Da wundert man sich, warum es im Wagen so kalt wird, obwohl man eigentlich die Musik leiser drehen wollte …
CRUISEN
Und das möchte man in einem Elektroauto gern mal, weil dieses leise Dahinsurren nach einem langen Redaktionstag unglaublich entspannend sein kann. Das Fahren macht im Niro grundsätzlich Spaß. Er ist kein Supersportler und das muss er auch gar nicht sein, denn der 204 PS-starke Elektromotor ist für den kompakten SUV vollkommen ausreichend. Man kann damit knackig überholen und ebenso gemütlich dahin cruisen.
Reichweiten und Ladezeiten
Der Niro EV befindet sich bei beiden im guten Mittelfeld. Laut Hersteller hat er eine Reichweite von bis zu 460 Kilometern, im Alltag realistisch sind zwischen 350 und 400 Kilometer – zumindest bei unserem Test. Das erste Laden wurde zur Herausforderung, da der Ladeanschluss in der Front integriert ist, was man erst einmal wissen muss. Wir empfehlen unbedingt, einen Schnelllader aufzusuchen, dann sind 80 Prozent des Akkus in gut 40 Minuten wieder voll. Wer hingegen daheim an einer Haushaltssteckdose auflädt, braucht mit 27,5 Stunden wirklich viel Zeit und Geduld.
Der Frauen-Check:
Flirtfaktor:
Gut, denn durch sein futuristisches Design zieht der Niro EV von allen Seiten die Blicke auf sich.
Familienfreundlichkeit:
Viel Komfort und ausreichend Ablagemöglichkeiten sowie Platz für alle Passagiere. Die Fahrt ins Kino mit Teenager-Tochter und Zwillingsnichten hat der Niro mit Bravour bestanden 🙂
Shoppingtauglichkeit:
Passt! Der Wochenend-Einkauf kann easy und problemlos verstaut werden. Bei Bedarf lässt sich die Rückenlehne umklappen und der Kofferraum auf fast 1400 Liter erweitern.
Dieser Song läuft bei uns im Kia Niro EV:
„Easy“ in der Version von Faith No More – perfekt nach einem langen Tag in der Redaktion.