Der BMW IX2 im Test

Von klassisch zu sportlich

3 Min.

© Thom Trauner

Redakteurin Nicole Madlmayr ist das neue vollelektrische SUV-Coupé gefahren, das auch Know-how aus Steyr an Bord hat.

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Von klassisch zu sportlich: Der neue BMW iX2 ist kaum wiederzuerkennen. Nachgeschärft wurde an allen Seiten, sodass das SUV-Coupé jetzt viel markanter dasteht als noch die erste Generation. Außerdem ist er gewachsen – besonders deutlich wird das an der Länge von nunmehr 4,55 Metern. Die Front mit der BMW-Niere und optionalem Iconic Glow (das ist die Konturbeleuchtung der Niere) sowie die Seitenansicht finde ich sehr gelungen. Das Heck hingegen trifft so gar nicht meinen Geschmack. 

BMW iX2 hat bis zu 313 PS

Das Besondere an unserem Testmodell ist allerdings der Antrieb, denn wir fahren die vollelektrische Version, also den iX2 mit einer Systemleistung von bis zu 313 PS (bei temporärem Boost). In ihm findet sich übrigens viel Know-how aus Oberösterreich, denn Entwicklungsleistung aus Steyr stecken sowohl im Wärmemanagement als auch im E-Antrieb. 

BMW IX2 überzeugt mit Fahrerlebnis und Guter ladeleistung

Das Fahrerlebnis passt perfekt zum sportlichen Design, denn wenn man beherzt auf das Gaspedal steigt, drückt es einen schon gut in die fein geformten Sportsitze. Alles flüsterleise und völlig unangestrengt. Allerdings ist diese sportliche Fahrweise nicht unbedingt förderlich für die Reichweite, diese geben die Bayern mit rund 420 Kilometern an. Ein Wert, der sich während unserer Testzeit nicht ausgegangen ist. Da waren es zwischen 300 und 350 Kilometer. Das Laden klappt einwandfrei, in nicht ganz 30 Minuten sind wieder 80 Prozent des Akkus geladen.

Ein Weiterer Pluspunkt

Längere Strecken, wie etwa Urlaubsrouten jetzt in den Sommerferien, werden mit allen notwendigen Ladestopps berechnet. Dafür kann man eingeben, mit wie viel Akku man die nächste Ladestation erreichen möchte, und das System zeigt neben den Öffnungszeiten auch an, welche Ladeleistung jeweils verfügbar ist, welche Karten zum Bezahlen akzeptiert werden und welche Gastro es in der nahen Umgebung gibt. 

Das Fazit

Während das äußere Erscheinungsbild völlig neu ist, bleibt das Cockpit ganz, wie man es kennt und von BMW gewöhnt ist. Die verarbeiteten Materialien sehen gut aus und fühlen sich auch so an. Es gibt das Curved Display mit Touch-Funktion, die schwebend wirkende Armauflage mit integriertem Bedienfeld, das unter anderem den neugestalteten Gangwahlschalter beherbergt, und bequeme Sitze. Etwas unbequemer wird es bei der eingeschränkten Rundumsicht (was der Coupé-Form geschuldet ist) und beim Preis, denn los geht’s bei rund 57.000 Euro für den iX2. Wenn’s ein bisserl mehr bei der Ausstattung sein darf, muss man schnell 70.000 Euro und mehr hinblättern.

Der BMW iX2 im Frauen-check

Flirtfaktor: Sehr gut, die neue Optik kommt an!

Familienfreundlichkeit: Besser als vermutet, denn es gibt ausreichend Platz (besonders vorne), zudem eine neue Smartphone-Ablage mit Wireless Charging und den Fahrersitz mit Lordosenstütze samt Massagefunktion – Working Mum liebt’s!

Shoppingtauglichkeit: Der Kofferraum lässt sich easy beladen und schluckt das Gepäck für den Kurzurlaub ohne Probleme. Als Transportkutsche würde man den iX2 ohnehin nicht kaufen.

Das hören wir im BMW iX2: „Carry you home“ von Alex Warren – gute Laune und ein bissl Liebe für die Ohren.

BMW IX2: Daten & Fakten

BMW iX2 xDrive30, 225kW/306 PS

Verbrauch (WLTP): 17,7 – 16,3 kWh/100 km, Testverbrauch: 18 – 17 kWh/100 km

Preis Testmodell: 76.080 Euro (ab 57.408 Euro)  

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