Ausländische Kfz-Kennzeichen in Deutschland – was ist zu beachten?

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©Foto von Jay Roberts auf Unsplash

Unterwegs auf deutschen Straßen kann einem so manch unbekanntes Kennzeichen begegnen – und das nicht nur, wenn man ein Fahrzeug aus einem entfernten Landkreis oder Stadt sieht, sondern auch in Form von ausländischen Kfz-Kennzeichen. Auf langweiligen Autobahnfahrten machen es sich Kinder regelmäßig zur Aufgabe, herauszufinden, woher die Autos wohl stammen mögen, doch auch die Erwachsenen können dabei ins Rätseln geraten. Interessant dabei ist aber auch, unter welchen Bedingungen Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen überhaupt in Deutschland unterwegs sein dürfen. Dies schauen wir uns in diesem Artikel etwas genauer an.

Was ist ein Auslandskennzeichen?

Aus deutscher Sicht tragen alle Fahrzeuge, die nicht hierzulande zugelassen wurden, ein Auslandskennzeichen. In welchem Land das Auto zugelassen wurde, ist dabei unerheblich. Auffällig ist, dass sich Design, Farbe sowie die Anordnung von Zahlen und Buchstaben ganz anders gestalten können als auf deutschen Kennzeichen. So bestehen deutsche Kennzeichen grundsätzlich aus schwarzer Schrift auf weißem Grund, wobei die ersten ein bis drei Buchstaben die ausstellende Stadt oder den ausstellenden Landkreis angeben, gefolgt von einer zufälligen oder im Rahmen eines Wunschkennzeichens festgelegten Reihenfolge aus Buchstaben und Zahlen.

Gelegentlich werden mit Auslandskennzeichen aber auch Ausfuhrkennzeichen gemeint, die dann vergeben werden, wenn Fahrzeuge ins Ausland oder vom Ausland nach Deutschland überführt werden.

Vorgaben für ausländische Kfz-Kennzeichen

Die Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) regelt, dass ausländische Fahrzeuge nur vorübergehend im deutschen Straßenverkehr genutzt werden dürfen. Konkret sieht der Gesetzgeber hier eine Zeitspanne von maximal einem Jahr vor. Wer sich mit seinem Auto also nur für die Dauer des Urlaubs in Deutschland befindet oder sich auf der Durchreise befindet, muss sein Fahrzeug dafür nicht extra ummelden oder registrieren lassen. Hinzu kommt, dass das betroffene Fahrzeug seinen regelmäßigen Standort nicht in Deutschland haben darf.

Befindet sich das Fahrzeug hingegen dauerhaft in Deutschland, auch wenn der Halter selbst im Ausland lebt, oder soll das Fahrzeug länger als ein Jahr auf deutschen Straßen unterwegs sein, muss eine Ummeldung nach hiesigem Recht erfolgen. Das bedeutet, dass spätestens dann auch eine in Deutschland zugelassene Autoversicherung abgeschlossen werden muss und der Halter dann auch hierzulande steuerpflichtig ist.

Gemeinsamkeit der Euro-Kennzeichen

Das Euro-Kennzeichen, auch als EU-Kennzeichen oder Euro-Nummernschild bekannt, ist ein standardisiertes Kennzeichensystem, das in allen EU-Mitgliedsstaaten zum Einsatz kommt, auch wenn dieses in Dänemark und Finnland nicht verpflichtend ist. Es ist erkennbar an dem blauen Streifen auf der linken Seite des Kennzeichens mit der europäischen Flagge und dem Länderkürzel des Ausstellungslandes.

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