Sandra Thaler malt mit ungewöhnlichen Utensilien wie Gold, Asche und Aperol. © Sandra Thaler
Alles begann im Atelier von Joan Miró auf Mallorca: Wirtschaftsmediatorin Sandra Thaler aus Hörsching über ihren Neubeginn als Künstlerin, ungewöhnliche Utensilien und die kosmische Serie „Art of Zodiac“.
inspiriert von joan miro
Im einstigen Atelier von Joan Miro auf Mallorca spürte Sandra Thaler vor acht Jahren einen unglaublich starken Impuls zum Malen. Dass daraus ein Neubeginn werden würde, ahnte die in Hörsching lebende Juristin, Mediatorin und zweifache Mutter (Belinda 28, Lucas 25 Jahre) damals noch nicht. Sie hörte auf ihr Herz, studierte in Wien nebenberuflich Porträtmalerei und erlernte in London neue Maltechniken. Aufgrund der unglaublichen Resonanz ihres Umfeldes auf ihre ersten Bilder hat sie den Schritt ins Unbekannte gewagt.
Frau Thaler, Sie sind eigentlich Wirtschaftsmediatorin und haben ein Consulting-Unternehmen aufgebaut. Was war der Auslöser, dass sich Ihr Tun immer mehr ins künstlerische verlagert hat?
Ja, ich bin seit 20 Jahren als Wirtschaftsmediatorin auf Unternehmensnachfolge und Human Skills spezialisiert. Die Kunst ist mir passiert (lacht). Ich habe sie nicht gesucht, sie hat mich gefunden. Mir wurde klar: das ist kein Hobby, sondern mehr.
Das spürte ich besonders an bestimmten Orten, wie im Museum und ehemaligen Atelier von Joan Miró auf Mallorca, als ich dort am Piano saß. Wegweisend war auch, als mein Vater nach einer schweren Erkrankung starb und ich statt ihm einen bereits gebuchten Malkurs besuchte. Ich dachte nie, dass aus solchen Impulsen ein neuer Beruf für mich entstehen würde. Es fühlt sich an wie Bestimmung.
internationale ausstellungen
Ihre Kunst ist von Wien bei Modeschöpfer La Hong bis zum Schloss Traun in Oberösterreich zu sehen. Streben Sie auch internationale Ausstellungen an?
Ja, ich freue mich irrsinnig, dass ich in diesem Jahr bereits zwei Ausstellungen in Rom in Galerien im Vatikan und beim Pantheon hatte. Weiters war ich heuer schon in Galerien in Venedig, in Palma und in der Schweiz vertreten. Und im Dezember geht es in Rom nochmals weiter, wenn zwei Werke aus meiner Zodiac-Serie – „TORRO“ und „LEO“ – in einem internationalen Kunstbuch der italienischen Kunstkritikerin und -kuratorin Monica Ferrarini erscheinen werden. Das alles ist für mich ein großer Schritt. Mein Leben dreht sich mit 51 Jahren gerade komplett.
Ihre Werke strahlen eine tiefgründige Symbolik aus. Um einzigartige Stimmungen zu erzeugen, kann es vorkommen, dass Sie zur Aperol-Flasche greifen?
Genau (lacht). In diesem Fall zum Malen, wie etwa für meine Frauenfigur „Autenticità“. Ich wollte nicht, dass meine Tochter bei einer Feier zuviel davon trinkt, also habe ich den Alkohol als Farbe verwendet. Davon abgesehen benutze ich bevorzugt Gold und Asche zum Malen, um meinen Bildern einen außergewöhnlichen und tiefgründigen Charakter zu verleihen.
ART of ZODIAC
Mehr Info auf: art.sandrathaler.com
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