Ist „Wo die Lüge hinfällt“ das moderne „10 Dinge, die ich an dir hasse“?
Romantik, Spaß und ein paar Klischees
© Sony Pictures Austria
Kann aus Hass wirklich Liebe werden? Was ist, wenn man sich eigentlich immer geliebt hat, dann enttäuscht wurde und sich hasst, dann so nur so tut als würde man sich lieben und sich dabei verliebt, sich dann wieder hasst und am Ende doch liebt? Klingt kompliziert, ist es auch – und genau deswegen macht „Wo die Lüge hinfällt“ (OT „Anyone But You“) auch so viel Spaß.
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Das Comeback der romantischen Komödien
Gute RomComs gab es in den 00er-Jahren wie Sand am Meer, Stars wie Cameron Diaz, Drew Barrymore oder Julia Roberts begeisterten mit schnulzigen Liebesfilmen en Masse. Man fühlt sich einfach wohl, wenn man weiß, wie der Film ausgeht und wenn man weiß, dass die Liebe am Ende immer siegt und jegliche Hürden überwinden kann.
Doch dann kam das Ende der guten Liebeskomödien, alles wurde übertrieben, jahrelang gab es sogar kaum erwähnenswerte Neuerscheinungen der Sparte. Vor ein paar Jahren folgte dann beispielsweise mit „Kissing Booth“ (2018) von Netflix mit Jacob Elordi und Joey King ein riesiger Hype um Teenie-Liebesfilme und mittlerweile gibt es wieder vermehrt bessere RomComs.
Allerdings kommen sie meist ohne sexistische Darstellungen aus, wie man sie aus „Bridget Jones“ (2001) zum Beispiel kennt. Viel eher setzen sie auf Diversität, bessere Dialoge und Komik, die nicht sofort cringe ist. Eine dieser neuen Liebeskomödien ist „Wo die Lüge hinfällt“.
Das Netz liebt „Wo die Lüge hinfällt“
Schon bevor man groß wusste, wovon der Film handeln wird, war das Netz begeistert. Das liegt unter anderem am tollen Cast, der eine Menge Teenie-Schwärme inkludiert: Sydney Sweeney aus „Euphoria“, Glen Powell aus „Topgun: Maverick“ und Darren Baret aus „Noch Nie In Meinem Leben“. Und RomCom-Ikone Dermot Mulroney ist ebenfalls dabei.
Als dann auch noch die Chemie zwischen Powell und Sweeney bei der Promo-Tour besonders stimmte, war sich die Gerüchteküche sicher, dass die beiden Hauptdarstellenden bestimmt auch im echten Leben Gefühle für einander entwickelten. Dieses Gerücht hat sich nicht bestätigt, spätestens seit dem Liebesdrama rund um Ariana Grande und Ethan Slater nach „Wicked“ ist aber klar, dass dieses Gesprächsthema für viel Aufmerksamkeit sorgt.
muss man „wo die lüge hinfällt“ gesehen haben?
Der neue Liebesfilm handelt von Bea und Ben, die sich zufällig in einem Café kennenlernen, sich super verstehen und schließlich daten. Aber nach einem tollen ersten Date geschieht etwas, das ihre glühend heiße Anziehungskraft zu Eis erstarren lässt. Als sie dann unerwartet wieder aufeinander treffen, ist das Chaos vorprogrammiert. Zu allem Überfluss nehmen sie beide an einer Hochzeit in Australien teil. Also tun sie, was jede:r reife Erwachsene tun würde – sie geben vor, ein Paar zu sein.
Die Basis ist also Lug und Trug, was sich schon bei vielen anderen Liebeskomödien wie „10 Dinge, die ich an dir hasse“ oder „Wedding Date“ als Mittel zum Erfolg herausstellte. Neu erfunden hat „Wo die Lüge hinfällt“ also nichts, die RomCom begeistert aber mit guten Dialogen und tollen, glaubwürdigen Hauptdarsteller:innen, zwischen denen die Funken sprühen. Der ein oder andere Witz bleibt ebenfalls in Erinnerung.
Und wer sich wundert, wieso in letzter Zeit immer wieder der Song „Unwritten“ von Natasha Bedingfield auf Social Media aufpoppt, wird die Antwort garantiert in diesem Film finden.
„Wo die Lüge hinfällt“ ist ab 19. Jänner nur im Kino zu sehen. Hier geht’s zum Trailer.