Gartenmöbel aus Kaffee-Kapseln

Neues Recycling-Pilotprojekt von Nespresso in Oberösterreich.

3 Min.

Marianne Neumüller-Klapper, Operations & Sustainability Director bei Nespresso- Österreich

In einem Recycling-Pilotprojekt macht Nespresso mit dem österreichischen Kaffee- und Teeverband sowie der Altstoff Recycling AG Sammelstellen das Recyceln der Kaffeekapseln noch einfacher. Getestet wird das Projekt sechs Monate lang in OÖ.

Fotos: Nespresso

Drei Tassen Kaffee trinken die Österreicherinnen und Österreicher laut Statista durchschnittlich am Tag. Leider landen danach noch immer viele Kaffeekapseln im Restmüll. Um Ressourcen wie Kunststoff, Aluminium und Kaffeesatz wiederzuverwerten, macht Nespresso nun mit Partnern gemeinsame Sache und startete am 1. Oktober ein Recycling-Pilotprojekt in Oberösterreich. Das Gute daran: Kaffeekapseln jeglicher Marken können ganz unkompliziert in allen Altstoffsammelzentren und BILLA PLUS-Filialen in Oberösterreich abgegeben werden. Welches Ziel Nespresso mit dem Projekt verfolgt und wie aus Kapseln neue Produkte entstehen, erklärt Marianne Neumüller-Klapper, Operations & Sustainability Director bei Nespresso Österreich, im Interview.  

Frau Neumüller-Klapper, seit dem 1. Oktober macht NESPRESSO zusammen mit dem österreichischen Kaffee- und Teeverband sowie der Altstoff Recycling AG Sammelstellen das Recyceln der Kaffeekapseln noch einfacher. Das neue Recycling-Pilotprojekt wird für sechs Monate in Oberösterreich getestet. Was ist Ihr Ziel mit dem Recycling-Projekt? 

Wir wollen für Kundinnen und Kunden das Recyceln von Kapseln so einfach wie möglich gestalten, daher machen wir unser Recyclingsystem für die gesamte Branche zugänglich. Um diese Mission im Sinne der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, setzen wir auf eine branchenübergreifende Zusammenarbeit. 

Wo kann man die Kapseln einwerfen und welche Kapseln können eingeworfen werden? 

Die Kapseln können flächendeckend in Altstoffsammelzentren und BILLA PLUS-Filialen in Oberösterreich abgegeben werden. Kapseln aller Marken und Materialien – Aluminium, Kunststoff sowie kompostierbare Kapseln – können gemeinsam gesammelt werden.

Um das Sammeln von Kaffeekapseln so einfach wie möglich zu gestalten, machen wir unser Recyclingsystem der gesamten Branche zugänglich!

Marianne Neumüller-Klapper

Was passiert mit den Wertstoffen nach dem Recyceln?

Die gesammelten Kaffeekapseln werden in der Recyclinganlage der ARA in Pettenbach, Oberösterreich, verarbeitet. Hier erfolgt die Trennung von Aluminium und Kunststoff vom Kaffeesud. Das Aluminium wird für neue Produkte aus recyceltem Aluminium wie zum Beispiel Fahrräder, Getränkedosen oder auch neue Kapseln wiederverwendet, während Kunststoff zu Gartenmöbeln und Gießkannen recycelt wird. Der Kaffeesud wird als wertvoller Dünger in Pflanzsubstraten verwendet, dient als biologisch abbaubares Ölbindemittel im Straßenverkehr oder kann zur Gewinnung von erneuerbarer Energie in Form von Biogas vergoren werden.

Wie wurden die Kapseln bisher recycelt? 

Nespresso hat bereits 2009 ein eigenes Recyclingsystem eingeführt mit dem Ziel, den Wertstoff Aluminium möglichst lange im Kreislauf zu halten. Derzeit werden darüber österreichweit 39 Prozent der gebrauchten Nespresso-Kapseln recycelt.

PILOTPROJEKT.
Erstmals können Kaffee- und Teekapseln aller Marken und Materialien in Altstoffsammelzentren und BILLA PLUS-Filialen in Oberösterreich abgegeben werden. 

WORDRAP 

mit Marianne Neumüller-Klapper

Nachhaltigkeit bedeutet für mich … eine lebbare Zukunft. Ich wünsche mir, dass wir die Probleme der Klimakrise wissenschaftlich geleitet lösen und verfolge diesen Ansatz auch bei Nespresso.

Meinen Kaffee trinke ich am liebsten … kurz und schwarz.

Meine liebste Nespresso-Sorte ist … Indonesia Organic, die Bio- und FairTrade zertifizierte Nespresso-Varietät aus Indonesien.

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